Da alle unsere Mitarbeitenden denselben Status haben, sind wir im Moment daran, für die Schule im Heimatdorf unserer Mitarbeiter Karna Bdr Sunuwar und Padam Sunuwar sanitäre Installationen zu erstellen.

Die Shree Nawalpur Secondary School mit 350 Schülerinnen und Schülern sowie 20 Lehrpersonen hatte bis heute keine sanitären Installationen.

Etwas, das für uns fast unglaublich ist, ist in solchen Bergdörfern praktisch immer harte Realität – sprich: Die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrpersonen müssen ihr Geschäft auf nahegelegenen Feldern oder in Wäldern verrichten. Etwas, das nicht nur unhygienisch, sondern vor allem für Mädchen und Frauen auch gefährlich ist.

Da keine Infrastruktur vorhanden war, mussten wir in dieser Schule alles selbst bauen – angefangen vom Fäkalien-Absetztank bis hin zu einem 1000- und einem 5000-Liter-Wassertank, da wir auch das Wasser von einem Fluss abnehmen mussten, der eineinhalb Stunden Fussmarsch vom Dorf entfernt liegt. Bei der Bauweise und all diesen Informationen zu den Distanzen wird uns immer wieder bewusst, in was für einer luxuriösen Welt wir im Vergleich leben.

Einmal mehr zeigt sich – nebst den sanitären Installationen, die für unsere Leute zum Tagesgeschäft gehören –, dass das Maurerhandwerk in Ausführung und Präzision grossartig ist und in unseren Breitengraden kaum mehr vorstellbar.

Es freut uns, zusammen mit der Geberit International AG für diese 350 Schülerinnen und Schüler sowie 20 Lehrpersonen das «Unmögliche möglich gemacht» und nachhaltige, funktionelle sanitäre Installationen erstellen zu können.

Es freut uns auch sehr, im Moment zwei weitere Mitarbeitende unserer Nepal-Crew zur Ausbildung hier in der Schweiz zu haben. Dieses Mal dauerte es nur drei Wochen, bis Alisha Lamichhane und Khemraj Puri ihr dreimonatiges Reisevisum hatten – ein sehr erfreulicher Fortschritt.