Unser langjähriger Freund und Produzent unserer Stiftungsweine «Satisfaction II» und «Come Together», Mario Bollag von Terralsole, hat uns letzten Herbst gefragt, ob wir ihm bei seinem Projekt in Haiti, dem Tè Solèy | School Project, helfen würden.
Dieser Anfrage sind wir trotz aller Warnungen von Familie und Freunden gefolgt und sind Mitte Januar nach Haiti aufgebrochen. Nach einer sicheren Zwischenlandung und Übernachtung in Port-au-Prince sind wir am nächsten Tag mit einer Cessna zu unserem Ziel, «Jacmel», weitergeflogen. Dort wurden wir von Mario empfangen und mit Motorrädern zu unserem eigentlichen Einsatzort gebracht. Das Kompetenz-Zentrum, an dem Mario seit fast 10 Jahren baut und das kurz vor der Fertigstellung steht, hat alle unsere Erwartungen weit übertroffen.
Trotz großer Armut sind die Menschen äußerst freundlich und hilfsbereit.
Nach einer kurzen Phase der Akklimatisierung am ersten Tag haben wir begonnen, vor Ort die notwendigen sanitären Materialien zu beschaffen, um dann mit den Arbeiten zu beginnen.
Es zeigt sich immer wieder bei Projekten, bei denen wir mit lokalem Material arbeiten, wie großartig es ist, dass wir in Nepal mit dem hochwertigen Material von der Firma Geberit arbeiten dürfen. Diese Arbeiten erfordern immer viel Improvisation, was sie enorm spannend macht, jedoch auch sehr zeitaufwendig ist.
Der Projekt-Aufenthalt in Haiti verging wie im Fluge, und die Organisation für den Rückflug nach Port-au-Prince war bis kurz vor unserer Abreise sehr unsicher – eben typisch haitianisch, man muss nehmen, wie es kommt.
Letztendlich hat jedoch alles geklappt, und das Bau-Projekt ist von unserer Seite aus weitgehend abgeschlossen. Das heißt aber nicht, dass wir nicht zurückkehren werden, um in Marios Kompetenz-Zentrum lokale Sanitärschulungen durchzuführen und auszubilden.
Es war eine äußerst lehrreiche Zeit mit vielen guten Gesprächen und einem kreativen Gedankenaustausch. Wir haben beschlossen, in Zukunft mehr gemeinsame Aktivitäten anzugehen, da die gegenseitige Unterstützung allen Beteiligten nur Vorteile bringt. Also ja, es wird sicherlich ein nächstes Mal geben.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Spendern ganz herzlich bedanken.